Koexistenz zwischen Mensch und Tier?
Ist eine Gesellschaft denkbar, die in Tieren nicht bloss eine verwertbare Ware, ein Konsumgut, ein Forschungsobjekt oder ein Stück Unterhaltung sieht? Die elektronische Zeitschrift Schattenblick hat sich in ihrem ersten Podcast ausführlich mit dieser Frage auseinandergesetzt.
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„Ist eine gewalt- und raub- bzw. verwertungsfreie Koexistenz zwischen Mensch und Tier vorstellbar?“
Hinter dieser eher komplizierten Formulierung verbirgt sich die Frage, ob und gegebenenfalls wie ein friedfertiges Zusammenleben von Mensch und Tier möglich ist.
Die elektronische Zeitschrift Schattenblick hat ihren ersten Thementreff dieser Frage gewidmet. Dabei stehen bewusst Visionen im Zentrum, die über die derzeit bestehenden Bedingungen der Mensch/Tier-Beziehung hinausweisen.
Das bedeutet aber nicht, dass hier mehr oder weniger phantasiereiche Utopien ausgetauscht werden, denn in einem sind sich die GesprächsteilnehmerInnen einig: Um eine Veränderung unseres derzeitigen Umgangs mit Tieren erreichen zu können – und sei es nur schrittweise –, sind tief greifende Reformen der menschlichen Gesellschaft erforderlich.
Doch wo haben diese Veränderungen anzusetzen, beim Individuum oder beim System? Reicht eine „Politik der kleinen Schritte“ oder ist eine fundamentale Umwälzung nötig? Und worin besteht eigentlich das Ziel einer friedfertigen Koexistenz zwischen Mensch und Tier?
Während rund zweieinhalb Stunden werden diese Themen von den Teilnehmenden aus unterschiedlicher Perspektive beleuchtet:
- Tierethik (Ingolf Bossenz, Journalist)
- Religion (Holger Janke, Pastor)
- Tierschutz (Stefan-Andreas Johnigk, PROVIEH, und Holger Sauerzweig-Strey, Deutscher Tierschutzbund)
- Tierbefreiungsbewegung (Daniel Kemper, Aktivist)
- Marxismus / Herrschaftskritik (Melanie Bujok, Sozialwissenschaftlerin, und Susann Witt-Stahl, Journalistin und Gründungsmitglied der Tierrechts-Aktion-Nord)
Hier finden Sie zu der Hörsendung.
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