Vortrag von Oscar Horta
Bereits einen Tag nach seinem Vortrag in Bern, wird der Moralphilosoph Oscar Horta am 6. August 2012 auch in Zürich referieren. Dieses Mal geht es um den Speziesismus und das Leid der sogenannten "Wildtiere".
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„Speziesismus“ meint die Diskriminierung empfindungsfähiger Wesen aufgrund ihrer Spezieszugehörigkeit. Die meisten auf Tierethik spezialisierten PhilosophInnen halten den Speziesismus, der sich in unserem aktuellen Umgang mit den nicht-menschlichen Tieren zeigt, für ethisch unhaltbar.
Die Ablehnung des Speziesismus hat Folgen für unseren Umgang mit verschiedenen Gruppen nicht-menschlicher Tiere. Unter ihnen sind die Wildtiere mit Abstand am zahlreichsten. Grundlegende biologische und umweltwissenschaftliche Fakten legen nahe, dass sich das meiste Tierleid in der Natur ereignet: Aufgrund „verschwenderischer“ (aber evolutionär erfolgreicher) Fortpflanzungsstrategien sterben viele Wildtiere bereits kurz nach der Geburt einen grausamen Tod. Dies wirft Fragen auf wie: Sollten wir auch das Leid der Wildtiere zu reduzieren versuchen? Und steht dies in einem Konflikt zu allfälligen intrinsischen Umweltwerten? Was, wenn der Artenschutz und die Erhaltung von Biodiversität die Erhaltung von Leid bzw. die Verletzung der Rechte nicht-menschlicher Individuen bedeuten? Wie ist der Konflikt zu lösen?
Was: Vortrag „If speciesism is untenable, should we reduce wild animal suffering too?“ von Prof. Dr. Oscar Horta
Wann: Montag, 6. August 2012, 19:00 Uhr
Wo: Universität Zürich, Rämistrasse 69, Raum SOC-1-106 (Lageplan)
Mehr von Oscar Horta zum Thema
- Aufsatz What Is Speciesism? (PDF)
- Aufsatz Disvalue in Nature and Intervention
- Aufsatz The Ethics of the Ecology of Fear against the Nonspeciesist Paradigm
- Podcast mit Horta zum Thema Speziesismus und „Wildtiere“
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