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Tiere

Der Tierschutz steckt in der Krise – was nun?

Der Fleischkonsum stagniert, die Klimakrise spitzt sich zu und die Politik blockiert. Der Tierschutz steckt in einer Sackgasse. Es braucht neue Rezepte, worüber Tobias Sennhauser (TIF) in einem Vortrag spricht.

Text: Tier im Fokus (TIF)|Fotos: Fotograf XYZ

In der Schweiz werden immer mehr «Nutztiere» getötet. Die meisten stammen aus Massentierhaltung, während der Labelmarkt stagniert. Eigentlich würde die Klimakrise, mitverursacht von der Nutztierhaltung, rasche Lösungen erfordern. Doch im Parlament perlen fast sämtliche Reformen an der Fleischlobby ab. 

In einem Vortrag veranschaulicht Tobias Sennhauser (TIF) die Krise im Tierschutz anhand konkreter Beispiele aus Wirtschaft, Ökologie, Recht, Politik oder Ethik. Ausserdem diskutiert er Ideen, wie wir den Tierschutz aus der Sackgasse manövrieren können. 

Was: Vortrag und Diskussion
Wo: Quartiertreffpunkt Breitsch-Träff, Breitenrainplatz 27, 3014 Bern & online *
Wann: 15. April 2023, 15:45 Uhr
Wie viel: Eintritt frei (Kollekte)

* Barrierefreiheit: Der Breitsch-Träff ist mit Rollstuhl erreichbar.

Der Vortrag findet im Anschluss an die Mitgliederversammlung von Tier im Fokus (TIF) statt.

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1 Kommentar

Robin
vor 1 Jahr

Die Schweiz ist auf Platz 51 von 175 Ländern, wo das erhoben wurde, also im oberen Mittelfeld, mit 51 Kg pro Person und Jahr, was also tag-täglich einer Olma-Bratwurst entspricht(!), und wie man ja weiss, 3 x so viel ist, wie gesundheitlich empfohlen wird. Spitzenreiter ist Hongkong mit 130 kg – am Schluss ist Burundi, mit 2,36 kg.
https://www.msn.com/de-ch/nachrichten/other/blick-%C3%BCber-den-tellerrand-so-viel-fleisch-isst-die-schweiz-im-weltweiten-vergleich/ar-AA19mff0?ocid=winp1taskbar&cvid=0c48e58f167e4646ae60bf4b74788cc6&ei=6
Warum dieser unnatürliche Fleischhunger besteht, wo dann so viel produziert werden muss in Massentierhaltung, warum Menschen überhaupt so etwas essen wollen, dass in Tierleid produziert wurde – (anstatt von glücklichen Tieren, die jeden Tag ins Freie können und Auslauf haben, was sich mit Sicherheit auch auf die Fleischqualität auswirkt), kann man nur spekulieren: Man sieht es dem Fleisch nicht an, und es interessiert niemanden, und der Mythos, dass ein Stück Fleisch, gesund und stark macht, hält sich hartnäckig – man hat Hunger, und in irgendeiner Kantine gibt es wohl auch keine vegetarischen Menus, und womöglich würde man noch blöd hingestellt, wollte man so eines essen usw. usw.
Die Hoffnung bleibt: Gewisse Menschen denken schon um (mögen sie noch ständig zahlreicher werden!) Wenn sie Fleisch essen, dann wollen sie wissen, woher es kommt, wie die Tiere gehalten wurden, und sind auch bereit dann mehr zu bezahlen. Es gibt immer mehr Flexitarier. Die sog. „Fleischersatzprodukte“ werden auch gekauft, und es gibt immer mehr.
Denn könnte der Fleischkonsum gesenkt werden, wäre das ja ein „win-win-win-win“ – Szenario: Die Umweltbelastung (Klimawandel!) könnte gesenkt werden, die Tierhaltung könnte verbessert werden, die Gesundheit der Menschen würde profitieren (KK-Prämien!), und der Landwirtschaftsdirektor Christian Hofer sagte ja auch, dass der Selbstversorgungsgrad von nurmehr 50 % auf gegen 100 % gesteigert werden könnte, wenn eben weniger Fleisch gegessen würde. Ausserdem klagen Fleischproduzenten, dass sie eigentlich 3 x mehr Geld für ihre Produkte bräuchten, dass es sich rechnet – auch das könnte man so verbessern.

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