Viehschauen an der BEA – unnötiges Tierleid für Prestige der Züchter:innen?
An den Viehschauen der BEA werden Kühe mit manipulativen Methoden wie dem Verkleben der Zitzen und dem verzögerten Melken präsentiert. Diese Praktiken verursachen erhebliches Tierleid. Die Interpellation fordert eine kritische Überprüfung dieser Vorgehensweisen.
Wir fordern vom Gemeinderat eine kritische Prüfung der Praktiken an den Viehschauen der BEA, insbesondere bei der Wahl zur «Miss BEA». Kühe werden dort absichtlich lange nicht gemolken und ihre Zitzen verklebt, um pralle Euter zu präsentieren – auf Kosten ihrer Gesundheit und ihres Wohlbefindens. Diese Methoden verursachen unnötiges Leid und stehen aus unserer Sicht im Widerspruch zum Tierschutzgesetz. Wir wollen wissen, wie der Gemeinderat diese Praxis tiermedizinisch und rechtlich bewertet und welche Schritte er unternehmen will, um den Tierschutz an solchen Veranstaltungen zu gewährleisten. Zudem fordern wir obligatorische Ultraschall-Kontrollen sowie ein Verbot des Zitzenverklebens.
Ersteinreichende Personen
Tobias Sennhauser (TIF), David Böhner (AL), Sofia Fisch (JUSO)
Unterstützende Personen
Nora Krummen, Judith Schenk, Dominique Hodel, Matteo Micieli
Datum der Einreichung
22. Mai 2025
Typ des Vorstosses
Interpellation
Link
Viehschauen an der BEA – unnötiges Tierleid für Prestige der Züchter:innen?