Geht es um "Nutztiere", liegt auch in der Schweiz noch vieles im Dunkeln. Und was bisweilen an die Oberfläche gelangt, sind bestenfalls halbe Wahrheiten. Dagegen setzen wir auf konsequente und fundierte Aufklärungsarbeit. Auch im neuen Jahr!
Er war überzeugter Pazifist, forderte eine "radikale Ethik", kämpfte gegen jede Form der Unterdrückung und setzte sich entschieden für die Rechte der Tiere ein: Magnus Schwantje (1877-1959). Die Historikerin Renate Brucker hat für tier-im-fokus.ch (tif) ein Porträt dieses häufig vergessenen Aktivisten verfasst.
In diesen Tagen wurde uns, per Email und anonym, offen gedroht: Wir sollen schleunigst damit aufhören, schlecht über Bio zu schreiben, sonst …! Ja, was sonst als: konsequente, unverblümte Aufklärung?
Seit Jahren geht Martin Balluch vom Verein gegen Tierfabriken (VgT) Österreich mit konfrontativen Kampagnen gegen die Tierindustrie vor – was gewissen Interessengruppen offenbar zu viel wurde. Klaus Petrus (tif) hat mit ihm über Formen des Aktivismus geredet, über staatliche Repressionen gegen die Tierrechtsbewegung und die Frage, wie weit man im Namen der Tiere eigentlich gehen darf.
Kaum eine andere Sozialbewegung hat derart viel Theorie im Rücken wie die Tierrechts- oder Tierbefreiungsbewegung. Vor allem aus philosophischer Sicht wird seit den 1970er Jahren rege über den moralischen Status nichtmenschlicher Tiere diskutiert, wobei die Argumente pro und contra zunehmend komplexer, vor allem aber unübersichtlicher wurden. Das Buch "Ethics and Animals" der US-amerikanischen Philosophin und Feministin Lori Gruen bietet eine solide und allgemein verständliche Einführung in die zentralen Positionen und Probleme der modernen Tierethik.
Festif, die kulinarische Reihe unseres Vereins, ging am 17. September in die dritte Runde: Diesesmal haben wir sowohl für das leibliche wie auch für das geistige Wohl gesorgt: Auf dem Programm stand ein veganes 2-Gang-Menü mit einem Dessertbuffet sowie ein Vortrag von Martin Balluch (VgT Österreich) zum Thema "Tierschutz: notwendige Veränderung oder Wirtschaftsfeindlichkeit?"
Für 90 Prozent der Schweizer Bevölkerung sei Tierschutz ein wichtiges Anliegen. Aber ist es deswegen schon ein politisch dringliches Thema? Die 2010 gegründete Tierpartei Schweiz (TPS) meint ja. Und will bereits diesen Oktober ins Parlament. tier-im-fokus.ch (tif) hat mit dem TPS-Kandidaten Fredy Züger über Ziele, Strategien und Chancen seiner Partei gesprochen.
Vor gut 30 Jahren hat sich aus der modernen Tierethik eine Strömung herausgebildet, die grundlegende Rechte für Tiere fordert, so das Recht auf Leben, Freiheit und Unversehrheit. Seitdem ist die Tierrechts- oder Tierbefreiungsbewegung zu einer weltweit aktiven Sozialbewegung geworden. Wir haben zu diesem Thema eine Liste mit über 150 Literaturangaben und Links zusammengestellt.