6Jul 14
Medienmitteilung
Demonstration für die Schliessung aller Schlachthäuser
Auch wenn die Schreie der Tiere nicht hörbar sind: Schlachthäuser sind ein Ort der nackten Gewalt. Die Tierrechtsorganisation tier-im-fokus.ch (TIF) fordert deshalb die Schliessung aller Schlachthäuser. Eine grosse Demonstration mit internationaler Beteiligung wird auf dieses Anliegen aufmerksam machen.
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Bern || Samstag, 12. Juli 2014 — Bunt, laut und zahlreich demonstrieren AktivistInnen aus allen Landesregionen sowie aus dem benachbarten Ausland. Sie wandern um 14:00 Uhr vom Münsterplatz quer durch die Altstadt zum Waisenhausplatz. Im Anschluss zur mobilen Kundgebung ist eine aufsehenerregende Strassenaktion geplant, woran sich alle TeilnehmerInnen beteiligen. Zudem werden internationale RednerInnen der Tierrechtsbewegung referieren.
«Schweine, Rinder oder Hühner werden in der Lebensmittelproduktion zur Ware, vom Individuum zum Produkt degradiert», so TIF-Mediensprecherin Jessica Ladanie. Für die Produktion von Fleisch, Milch und Eiern werden die sogenannten Nutztiere massiv instrumentalisiert. Nach einem kurzen und reizlosen Dasein wird in mehrstöckigen Transportern ihr Schicksal besiegelt: der letzter Gang führt sie ins Schlachthaus. Wozu diese Gewalt? «Fleisch essen wir primär aus Gewohnheit und wegen dem Geschmack», meint Ladanie.
«Die sogennante Schlachtung – die Tötung im Namen der Lebensmittelproduktion – ist bloss der letzte Abschnitt eines krassen Herrschaftsverhältnisses», fügt TIF-Präsident Tobias Sennhauser hinzu. Die system-immanente Gewaltkultur sei angesichts der verfügbaren Alternativen ethisch nicht zu rechtfertigen. «Es braucht einen sozialen Paradigmenwechsel, so dass nicht-menschliche Tiere als moralische Subjekte statt ökonomische Objekte anerkennt werden», so Sennhauser.
Weitere TIF-Materialien
- Offizielle Demo-Webseite: www.tier-im-fokus.ch/demo
- Umfangreiche Hintergründe zum Nutztierdasein auf tier-im-fokus.ch
- Bell und die Sache mit der Transparenz, ein Artikel von Klaus Petrus (TIF)