26
Medienmitteilung

Tier im Fokus (TIF) beschliesst Ja-Parole zur «Zersiedelungsinitiative»

Am 10. Februar 2019 entscheidet das Stimmvolk über die «Zersiedelungsinitiative». Die Vorlage hindert die Ausbreitung der Massentierhaltung und schafft eine nachhaltige Basis für eine gerechte Mensch-Tier-Gesellschaft. Die Tierrechtsorganisation Tier im Fokus (TIF) beschliesst deshalb die Ja-Parole.

Jede Sekunde wird rund ein Quadratmeter Grünland überbaut. Immer mehr Ackerflächen und naturnahe Landschaften gehen in der Schweiz für immer verloren. Das will die Zersiedelungsinitiative ändern. Neu sollen nur dann neue Bauflächen freigegeben werden, wenn anderswo die gleiche Fläche aus der Bauzone gestrichen wird. Angestrebt wird eine Siedlungsentwicklung nach innen. Der Initiativtext richtet sich explizit auch an die Landwirtschaft. Die Zersiedelungsinitiative beabsichtigt das Kulturland wirksam zu schützen, auch vor der Landwirtschaft selbst. Unsere Böden werden nämlich nicht nur fürs Wohnen überbaut, sondern auch von der sogenannt bodenunabhängigen Landwirtschaft. Das soll zur Ausnahme werden. Lanciert haben die Initiative die Jungen Grünen. Unterstützt werden sie u.a. von Pro Natura, Greenpeace sowie Neustart Schweiz. Nun hat auch die Tierrechtsorganisation Tier im Fokus (TIF) die Ja-Parole beschlossen.

Chance für friedliche Koexistenz

Zur bodenunabhängigen Landwirtschaft gehört insbesondere die Massentierhaltung. Sie benötigt importierte Futtermittel und die Tiere werden nicht auf der Weide, sondern auf Beton- und Spaltenboden gehalten. «In der Massentierhaltung werden die Tiere zusammengepfercht und mit Kraftfutter auf Hochleistung getrimmt», sagt TIF-Präsident Tobias Sennhauser. Für die Initiative ist es höchste Zeit. Bei Schweinen, Rindern und Hühnern schreitet die Industrialisierung der Produktion mit Neubauten in der Bauzone ungehindert voran – auf Kosten von Tier und Umwelt. Die Vorlage ist ein Schritt in die richtige Richtung. «Die Zersiedelungsinitiative hindert die Ausbreitung der Massentierhaltung», so Sennhauser. Ausserdem bietet die Zersiedelungsinitiative eine Chance für eine nachhaltige Mensch-Tier-Gesellschaft. In der Schweiz leben nicht nur Menschen, sondern auch zig Millionen wilde und domestizierte Tiere. Sie alle haben ein Recht auf Leben und Freiheit. «Die Zersiedelungsinitiative hemmt die rücksichtslose Ausbreitung des Menschen», so Sennhauser. Sie legt einen Grundstein für eine «Zoopolis»: die friedliche Koexistenz aller Spezies in einer Gesellschaft.

Weitere TIF-Materialien zur Agrarpolitik

Über Tier im Fokus

Tier im Fokus (TIF) ist eine Tierrechtsorganisation. Sie setzt sich für die Abschaffung der Nutztierhaltung, die Überwindung des Speziesismus sowie die Förderung des Veganismus ein.

Kontakt

Tobias Sennhauser, Präsident Tier im Fokus 077 410 35 42 | tobias.sennhauser[at]tier-im-fokus.ch

Weitere Medien­mitteilungen

Grundrechte für die Aare
Weiterlesen

Grundrechte für die Aare

Weiterlesen
Stadtratswahlen: Mehr Rechte für Haustiere
Weiterlesen

Stadtratswahlen: Mehr Rechte für Haustiere

Weiterlesen
Für ein tierfreundliches Bern
Weiterlesen

Für ein tierfreundliches Bern

Weiterlesen
22 Prozent befürworten die Schliessung der Schlachthäuser
Weiterlesen

22 Prozent befürworten die Schliessung der Schlachthäuser

Weiterlesen
Fast 5.000 Leute fordern Tierrechte & Tieranwaltschaft
Weiterlesen

Fast 5.000 Leute fordern Tierrechte & Tieranwaltschaft

Weiterlesen
Mahnwache für die verbrannten Schweine
Weiterlesen

Mahnwache für die verbrannten Schweine

Weiterlesen
Weiterlesen

Historisch: Parlament befindet über subjektive Rechte für Tiere

Weiterlesen
Weiterlesen

Oster-Mahnwache: Ein Zeichen gegen das Leid der Hühner

Weiterlesen
Schweizer Schlachtzahlen sinken zum ersten Mal seit 2006
Weiterlesen

Schweizer Schlachtzahlen sinken zum ersten Mal seit 2006

Weiterlesen