Flyeraktion am „Tag der Milch“
Am Samstag, den 20. April 2013 war der "Tag der Milch": Die Branche feierte den weissen Saft und spielte – wie immer – heile Welt. Nicht mit uns! Wir gingen in verschiedenen Schweizer Städten auf die Strassen, um gegen die brutale Milchindustrie zu protestieren.
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Es war garstiges Aprilwetter, als am vergangenen Samstag der schweizweite Tag der Milch statt fand. Dieser von der Dachorganisation Swissmilk ins Leben gerufene Werbeevent diente zahlreichen AktivistInnen als Aufhänger für eine Strassenaktion.
Während die Vegane Gesellschaft Schweiz (VGS) in Basel und Zürich auf die Strassen ging, warfen sich TIF-AktivistInnen in Bern in ein Kuhkostüm und verteilten insgesamt rund 3.000 Flyer mit der Aufschrift: „Ich vermisse mein Kind“.
Sie machten so auf einen Missstand aufmerksam, den Swissmilk geschickt ausblendet: Bei der Milchproduktion wird das Tierwohl massiv beeinträchtigt. Damit Kühe Milch „geben“, müssen sie jedes Jahr (meist künstlich) besamt werden. Kurz nach der Geburt werden Kuh und Kalb getrennt und die sogenannte Laktationsperiode beginnt: die Kuh liefert uns Milch. Die säugetiertypische Bindung zwischen Kuh und Kalb wird dabei gezielt durchtrennt. Das Kalb landet kurzerhand in einer Einzelbox und wird mit Milchersatz vertröstet. Innert 200 Tagen hängen jene Kälber, die nicht wieder in der Milchproduktion landen, am Schlachthaken.
Mehr Informationen über Milch, Kühe und Kälber finden Sie auf unserer Info-Site, wo sowohl Hintergrundsinformationen als auch Alternativen zum „weissen Saft“ zur Sprache kommen.
Ein riesiges Merci an dieser Stelle an alle, die sich trotz Regen und Schnee an der kritischen Aufklärungsarbeit beteiligten!
1 Kommentar
herzlichen dank an alle die mitgeholfen haben. allen voran julia für’s organisieren!