Meilenstein der Schweizer Tierrechtsbewegung
Am Samstag, 11. Juli 2015 protestierten in Bern rund 700 Personen für die Schliessung aller Schlachthäuser. Sie kritisierten die Gewaltkultur in der Nutztierhaltung und forderten einen respektvollen Umgang mit allen Tieren. Aufgerufen zur bewilligten Demonstration hatte die Tierrechtsorganisation tier-im-fokus.ch (TIF).
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Es war heiss. Richtig heiss. Doch rund 700 Personen liessen sich nicht beirren. Sie demonstrierten in Bern lautstark für die Schliessung aller Schlachthäuser. Sie kritisierten die Gewaltkultur in der Nutztierhaltung und forderten einen respektvollen Umgang mit allen Tieren. Aufgerufen zur bewilligten Demonstration hatte die Tierrechtsorganisation tier-im-fokus.ch (TIF).
„Schlachthäuser gehören: abgeschafft!“
Wie letztes Jahr erhielt TIF Unterstützung aus allen Sprachregionen sowie aus dem benachbarten Ausland. Auf einem Demonstrationszug zwischen Waisenhaus- und Rathausplatz skandierten die TeilnehmerInnen Parolen wie „Liberté pour tous les animaux“ und hielten Transparente mit der Aufschrift „Kein Tier ist egal“.
So kräftig der Protest, so intensiv die Vorbereitung. Insgesamt waren rund 80 Personen an der Organisation der Demo beteiligt! So gab es im Vorfeld zum Beispiel zwei Workshops, um den Protest akustisch und visuell aufzupeppen. Und in der extra zugemieteten Grossküche fertigten dutzende Hände hunderte AktivistInnen-Sandwiches an – vom Brot bis zum Hummus, alles hausgemacht.
SRF: „Genug von der brutalen Ausbeutung der Tiere“
Zur Kundgebung gehörten auch zwei Strassenaktionen. Zuerst erinnerten rund 50 einheitlich gekleidete Personen mit grossformatigen Bildern an die skandalösen Zustände in der Schweizer Nutztierindustrie. Beim späteren „Die-in“ stellten sich die AktivistInnen tot und symbolisierten damit das Schicksal von rund 60 Millionen Nutztieren, die hierzulande jährlich getötet werden.
Positiv war auch das Medienecho. Vom Radio Stadtfilter wurde TIF bereits vor der Demo umfangreich interviewt. Doch die mediale Lawine sollte erst folgen. Mit print und online, Radio und TV, regional und national konnten wir ein breites Spektrum der Medienlandschaft abgedecken. Besonders erfreulich: Selbst Radio SRF griff in den Nachrichten den Schlachthausprotest auf.
Kampf für Tierrechte
Diese Medienresonanz stimmt zuversichtlich. Selbst Massenmedien thematisieren mittlerweile die Instrumentalisierung sogenannter Nutztiere. Zwar bleibt die Schliessung der Schlachthäuser noch Zukunftsmusik. Doch gilt der Veganismus bereits als Trend. Ein Umstand, wovon die Tierrechtsbewegung profitieren kann.
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