Figaro

Figaro, kaum auf der Welt, wird er der Mutter entrissen und muss sich einer Feldstudie zur Reduktion des Antibiotikaeinsatzes in der Kälbermast unterstellen. Unter all den anderen Kälbern ist er der Schwächste und muss schliesslich wegen auftretenden Lungenproblemen im Tierspital behandelt werden. Nach der Genesung sollte er zurück ins „Tierversuchsprogramm“, um dort gemästet und, wie praktisch alle männlichen Kälber, nach einigen Monaten geschlachtet zu werden.

Die behandelnde Tierärztin hat aber Mitleid mit dem „aufgepäppelten“ Figaro und sucht eine Alternative. Sie findet eine Übergangslösung auf einem Lebenshof, der nach einigem Hin und Her schliesslich zum zukünftigen Lebensort für Figaro wird.

Seit Mai 2014 lebt nun Figaro mit Anton – einem anderen Kalb, das ebenfalls wegen Lungenproblemen im Tierspital behandelt wurde – und vielen anderen Tieren auf dem Lebenshof „Tante Martha“ in Romont/BE. Unser Verein hat entschieden, in Zukunft keine weiteren Patentiere auf dem Hof im Emmental aufzunehmen, sondern vermehrt einzelne Patenschaften für Tiere auf anderen „Lebenshöfen“ anzubieten, beziehungsweise solche Lebenshofprojekte finanziell zu unterstützen.

Mit ihrer finanziellen Hilfe tragen die Patinnen und Paten dazu bei, dass Figaro auch weiterhin ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen kann, ohne jemals wieder sich einem Tierversuch zu unterstellen und Angst vor dem Schlachthof zu haben.

Wir von Tier im Fokus (TIF) unterstützten Figaro von 2014 bis 2017.