25Jan 15
Medienmitteilung
Wintergrillfest: Proviande verbratet Steuermillionen
Die staatlich unterstützte Selbsthilfeorganisation der Fleischindustrie «Proviande» lanciert am 31. Januar 2015 das alljährliche Wintergrillfest. Uneingeladen protestiert dort stets auch die Tierrechtsorganisation tier-im-fokus.ch (TIF). Diese lancierte jüngst eine Petition zur Streichung der Fleischabsatzförderung, von der auch Proviande massiv profitiert, und die innert 24 Stunden über 1.000 Mal unterzeichnet wurde.
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Bern, 31. Januar 2015 — Mehrere dutzend AktivistInnen stören verkleidet in Tierkostümen das Wintergrillfest auf dem Waisenhausplatz. Mit riesigen Transparenten und Plakaten erklären sie den PassantInnen, dass Proviande ihre Steuergelder verheizt. «Grillieren ist keine Staatsaufgabe», meint TIF-Präsident Tobias Sennhauser. «Wie bei Tabak und Spirituosen soll der Bund sämtliche Massnahmen zur Förderung des Fleischabsatzes streichen», so der Tierrechtsaktivist.
Mit dieser Haltung ist TIF nicht allein, wie die jüngst lancierte Petition «Keine Steuermillionen für Proviande» zeigt. «Innert 24 Stunden wurde das Anliegen über 1.000 Mal unterzeichnet», freut sich Sennhauser. Täglich folgten hunderte Unterschriften. Rund ein Dutzend namhafter Organisationen unterstützen die Petition öffentlich.
Die Produktion von Fleisch verursacht massive ökologische Probleme und zementiert via Futtermittelimporte die globale Nord-Süd-Ungleichheit. «Die Folgen der industriellen Fleischproduktion werden auch in der Schweiz zunehmend sichtbar», sagt TIF-Präsident Tobias Sennhauser. So zeugen bedrohliche Antibiotika-Resistenzen von einer intensiven Produktion. Die Tiere würden regelrecht zur Ware degradiert.
Mehr Informationen
- Petition zur Steichung der Fleischabsatzförderung
- Schweine-Report: Nationale Aufklärungskampagne von TIF mit Videos und Fotos
- Nutztierdasein: Website von TIF mit Hintergrundberichten, Artikeln und Interviews zur Nutztierhaltung
- Foto: Philip Reynolds