26Apr 16
Medienmitteilung
BEA: Video schauen und abkassieren
Am Freitag startet die BEA, eine der grössten Schweizer Landwirtschaftsmessen. Die PassantInnen werden sich die Augen reiben: wer ein kurzes Video schaut, bekommt einen Batzen bar auf die Hand. Dahinter steckt die Tierrechtsorganisation tier-im-fokus.ch (TIF). Sie will an der BEA kritisch über die Missstände in der Schweizer Tierproduktion informieren.
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Jedes Jahr strömen 300.000 BesucherInnen an die BEA, wo die Tierindustrie ihre Märchen von glücklichen Nutztieren verbreitet. Streichelzoo inklusive. Gegen diese verheerende Propaganda wehrt sich die Tierrechtsorganisation tier-im-fokus.ch (TIF). Während 10 Tagen will TIF kritische Aufnahmen aus der Schweizer Tierindustrie abspielen. Wer das Video schaut, bekommt einen Franken bar auf die Hand.
Pay Per View nennt sich das Vorhaben. «Diese fünf Minuten werden die BesucherInnen nicht mehr vergessen», ist sich TIF-Präsident Tobias Sennhauser sicher. TIF habe die Strassenaktion zig mal ausprobiert und damit beste Erfahrungen gemacht. «Weil viele den Batzen danach spenden, halten sich die Kosten in Grenzen», meint Sennhauser.
«Statt der bekannten hübschen Werbewelt bekommen die BEA-BesucherInnen die traurige Realität serviert», erklärt Sennhauser. Um auf den Etikettenschwindel aufmerksam zu machen, hat TIF jüngst eine Petition lanciert. «Wir fordern realistische Fotos auf jeder Fleischpackung», sagt Sennhauser. Das solle den KonsumentInnen eine fundierte Entscheidung an der Fleischtheke ermöglichen.
Weitere Infos und TIF-Recherchen
- Pay Per View (Video)
- Die Ware Huhn, aktuelle Recherche von Hühnermasten in der Schweiz
- Schweine-Report: Nationale Aufklärungskampagne von TIF mit Videos und Fotos
- Nutztierdasein: Website von TIF mit Hintergrundberichten, Artikeln und Interviews zur Nutztierhaltung