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Medienmitteilung

Schweine-Report: TIF begrüsst Interpellation im Grossen Rat

In Schweizer Schweineställen herrschen schlimme Zustände. Dies zeigt der Schweine-Report der Tierrechtsorganisation tier-im-fokus.ch (TIF), der auf umfangreichem Video- und Fotomaterial basiert. Zahlreiche Aufnahmen stammen aus dem Kanton Bern, wo die Schweinepopulation besonders hoch ist. Der Grossrat Michel Rudin (GLP) fordert nun per Interpellation die Klärung der Missstände. TIF begrüsst diesen Vorstoss.

Dienstag, 2. September 2014 — Der Berner Grossrat Michel Rudin (GLP) hat am Montag, 01.09.2014, eine Interpellation mit dem Titel «Schweine-Report: Kärung der Missstände» eingereicht. Darin kritisiert er die durch den Schweine-Report aufgedeckten Missstände und fordert deren Klärung per Dringlichkeit. Sein Schreiben an den Regierungsrat adressiert zwei Eckpfeiler der sogenannten Nutztierhaltung: Kontrollen und Subventionen. Die Tierindustrie verweist bei jeder Gelegenheit auf die angeblich «strengen Kontrollen». Der Schweine-Report zeigt nun das Resultat: erkrankte, verhaltensgestörte oder tote Tiere gibt es in jedem Stall. Das erstaunt TIF-Präsident Tobias Sennhauser keineswegs: «Heute werden flächendeckend Hochleistungsrassen eingesetzt, die oft an sogenannten Berufskrankheiten leiden.» Bei Schweinen sind das Lahmheit oder Herz-Kreislauf-Krankheiten. «Wenn das Tierwohl dem Profit untergeordnet wird, können auch strenge Kontrollen nicht helfen.» Geradezu skandalös findet Sennhauser die Subventionierung der Hochleistungszucht und fordert ein Umdenken in der Agrarpolitik. «Der Bund soll nicht das Tierleid, sondern das Angebot veganer Alternativen fördern», schlägt er vor. Tatsächlich landen die Steuergelder für Subventionen im Agrarbereich gegenwärtig grossmehrheitlich in der sogenannten Tierproduktion.

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Wer wir sind

Der gemeinnützige Tierrechtsverein tier-im-fokus.ch (TIF) setzt sich für ein Recht auf Leben, Freiheit und Unversehrtheit aller Tiere ein. Im Zentrum der Vereinsarbeit stehen die ethischen, politischen und ökologischen Auswirkungen der (Schweizer) Nutztierhaltung sowie die Förderung des Veganismus.

Präsident und Mediensprecher

Tobias Sennhauser 077 410 35 42 (ab 11 Uhr) sennhauser[at]tier-im-fokus.ch

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