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Internes

Stellungnahme zur rechtlichen Auseinandersetzung mit Erwin Kessler und dem Verein gegen Tierfabriken (VgT)

Eigentlich möchten wir gerne über Speziesismus reden. Darüber, was wir Tieren antun und wie wir dagegen ankämpfen können. Leider müssen wir aber über Erwin Kessler und den Verein gegen Tierfabriken (VgT)* sprechen.

Text: Tier im Fokus (TIF)

Mit dem Entscheid vom 23. Februar 2017 stellte das Bezirksgericht Münchwilen fest, dass Tier im Fokus (TIF) die Persönlichkeitsrechte von Erwin Kessler und dem VgT widerrechtlich verletzt hat. Dies etwa mit den Behauptungen, Erwin Kessler würde sich antisemitisch und rassistisch äussern und sei unter anderem wegen mehrfacher Rassendiskriminierung verurteilt worden. Wir wollen unsere finanziellen Mittel zu Gunsten unserer Aufklärungsarbeit für die Rechte der Tiere einsetzen. Deshalb haben wir den Entscheid akzeptiert, wodurch er rechtskräftig wird. Das sind wir unseren Mitgliedern und SpenderInnen schuldig. Hingegen können wir die Darstellung des VgT auf dessen Website nicht unkommentiert lassen. Der VgT bezeichnet TIF als einen der Hauptträger einer «links-faschistischen Verleumdungskampagne gegen den VgT». Dahinter stehe, so der VgT, «die linksextreme Ideologie einer roten Revolution in Europa». Diese Darstellung ist falsch. TIF ist weder «links-faschistisch» noch «linksextrem» noch Teil einer «Kampagne» gegen den VgT. Die Klage gegen TIF ist kein Einzelfall. Erwin Kessler und der VgT initiierten zahlreiche weitere Verfahren. Über ein Dutzend, meist namhafte Persönlichkeiten der schweizerischen und deutschen Tierrechtsbewegung, sind betroffen. Wer sich gegen den VgT verteidigen will, muss zehntausende Franken aufwenden können und bereit sein, über Jahre hinweg in rechtliche Auseinandersetzungen verwickelt zu sein. Insgesamt dürften die Verfahren rund um den VgT bei allen Beteiligten mehrere hunderttausend Franken verschlingen. Nicht zu beziffern ist die emotionale Energie, die solche langwierigen Verfahren kosten. Hinweis: Wir können nicht ausschliessen, dass Erwin Kessler und der VgT gegen alle rechtlich vorgehen wird, die diese Stellungnahme auf sozialen Medien verlinken, teilen oder auch nur «liken». * Nicht zu verwechseln oder gleichzusetzen mit dem Verein Gegen Tierfabriken (VGT) in Österreich.
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