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Für Tiere arbeiten

Gesucht: Aktivist:in für Tierrechte

Tier im Fokus (TIF), eine führende Schweizer Tierrechtsorganisation, sucht eine engagierte Persönlichkeit für die Rolle im Aktivismus für Tierrechte und Organisation sozialer Events.

Text: Tier im Fokus (TIF)

Dies ist eine einzigartige Chance, sich aktiv für Tiere einzusetzen und ein wichtiger Teil der Tierrechtsbewegung zu werden.

Aufgaben

  • Planung, Kommunikation und Durchführung von Strassenaktionen wie Flyeraktionen, Unterschriften sammeln, Mahnwachen oder Demos. In Bern und anderswo.
  • Organisation und Koordination sozialer Events, wie veganen Parties, Vernetzungstreffen oder Diskussionsrunden.
  • Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und Freiwilligen.

Angebot

  • Teilzeitanstellung (20 %) mit der Option auf mehr
  • Befristung auf 12 Monate mit Option auf Verlängerung
  • ab sofort oder gemäss Vereinbarung
  • Wir bezahlen generell keinen «Lohn», sondern ein Grundeinkommen: Bei einer Vollzeitstelle (100 %) sind das CHF 2500.-, bei 20 % entsprechend CHF 500.- pro Monat. Plus einen 13. «Monatslohn» und Spesen
  • 6 Wochen Ferien
  • Flexible Arbeitsmodelle: Möglichkeit, mehr zu arbeiten und zu verdienen (14. «Monatslohn») oder zusätzliche Ferien zu nehmen
  • Flexible Arbeitszeiten und Homeoffice

Bei Fragen, schreibe uns gerne eine E-Mail: vasb@gvre-vz-sbxhf.pu

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4 Kommentare

Daniela
vor 4 Monaten

Guten Tag.
100% – 40 Wochenstunden
20% – nicht mal 10 Wochenstunden

Für mein Verständnis ist das nicht Teilzeit, sondern geringfügig. Geringfügigkeitsgrenze/Dazuverdienergrenze in Österreich knapp um die 500€. Bitte so bezeichnen, dass keine Missverständnisse entstehen.

Ich möchte gerne in Bern/Schweiz Abendgymnasium Matura in drei Externistenfächer beginnen im Wintersemester 2024 und dann die Universität besuchen und mein Studium Erdwissenschaften beenden.
Das hier ist gerade mal die Miete, nicht einmal!! Wovon soll ich mich ernähren? Vegan, dem Menschen gegenüber, ist das nicht.
Dann muss ich zusätzlich dazu noch einen weitern Job finden der mit 40% oder 50% angeboten wird. (Je nach Vorlesungsausmaß) Und dieser sollte dann auch natürlich vegan sein, ohne Profit von tierlichen Produkten auskommen. Das ist wirklich sehr unattraktiv. Vor allem ist es nicht einfach eine Arbeit mit einer solchen Bedingung überhaupt zu finden.
Dann hat dieser Mensch drei verschiedene Jobs. Den Tierschutz, den Lebenerhaltungsjob und die Maturaschule/später Studiengang beenden.
Es tut mir leid, es ist attraktiver einen Teilzeitjob mit 25 Wochenstunden anzunehmen in der Industrie wie bereits gesagt wurde; als eine geringfügige Stelle wo dann noch ein zweiter Job benötigt wird.

Tierschutzjobs sind sehr zeitaufwendig und mühsam, viel Überzeungsarbeit und Motivationsarbeit. Die mentale, seelische Belastung ist groß. Menschen haben auch noch was anderes im Leben, als den Tierschutz. Wir brauchen unsere Konzentration auch noch für andere Lebensbereiche.
Ich kann nicht verstehen, warum das nicht honoriert werden will. Gerade wir Menschen im Tierschutz brauchen die Motivation um solch einen Job zu machen. Alleine schon wegen der seelischen Belastung müsste das doppelt soviel Gehalt sein (auch wenn die Stunden wenige sind)!!

Ich möchte gerne in einem Tierschutzjob aktiv sein. Nur frage ich mich warum ich dann nicht davon leben kann?
Wie stellt ihr euch also vor, dass Arbeitnehmer:innen und ihr als Arbeitgeber:in zusammen kommt?

Ich sehe es also auch so wie Frau Schmid und Herr Torsten, mein:e Vorredner:in, weniger als 10h/Woche, in einem hochindustrialisierten Land, ist nicht realistisch. Genügsam das Leben leben, ja schon, pflanzlicher Lebensstil kann schon günstig geplant werden; siehe Bericht VGÖ/Januar Ausgabe 2023. Z.B. ab Hof Gemüse Abnahme, Kost Nix Laden, Zero Waste Lifestyle, Fahrrad fahren und zu Fuß mobil sein in städtischen Gebieten.
Aber nicht mit >500Geld < (egal welche Währung CHF oder €) und schon gar nicht in der Schweiz. Das müsste auch in eure Birne rein gehen, dass das unrealistisch ist.
Für Österreich ist mindestens 1200€ monatlicher Gehalt notwendig um überhaupt über die Runden zu kommen (ohne Theaterbesuch und verreisen/Familie besuchen).
Aber wisst ihr wir wollen auch ins Theater, zu Konzerten, und auch wir brauchen Kleidung und wollen gerne mal schön auswärts Essen gehen (alle heilige Zeiten einmal – gesellschaftlich wollen auch wir Kontakt mit Menschen). Und das ist derzeit, in dieser Welt, oft nur mehr mit Geld mehr möglich. Sozialer Ausschluss, wegen geringem Jobgehalt, das geht gar nicht.
Besonders für einen Tierschutzjob muss die/der Arbeitgeber: in auf Gesundheit der Mitarbeiter:innen achten. Wenig Geld/wenig Vertrauen/wenig Zutrauen in einen Job/Arbeitsbereich ist ein Abturner.
Frauen verdienen sowieso schon mal die Hälfte weniger als ein Mann, weil wir eine Vagina haben. Wir sollten automatisch mehr bekommen, weil wir immer wieder diskriminiert werden, Gewalt erfahren und dann vom Job ausfallen, Therapie und Behandlungen bezahlen müssen.
Kein Mann wird sich die "Blöße" geben und geringfügig arbeiten, weil der dann glaubt nicht männlich genug zu sein und nichts wert zu sein glaubt in der materialistischen Gesellschaft. So wird wiederum einer Frau die Belastung durch Teilzeitarbeit auferlegt, obwohl wir schon in der Belastungssituation sind. Und wahrscheinlich einer älteren Frau/Seniorin, weil sie hat ihr Leben lang schon nichts anderes getan als sich unter Wert der Gesellschaft verkaufen zu müssen.
Sie wiederum wird sich nicht auskennen, mit den heutigen Medien und tut sich besonders schwer die geforderten Anforderungen umzusetzen.

Es ist für mich sehr traurig solch eine Jobanzeige, in der die/der Arbeitgeber:in so wenig sozial mitgedacht hat, zu lesen.
WIR SIND KEINE WARE – WIR SIND MENSCHEN.
Behandelt uns auch so.

Wir verdienen halbsoviel wie ein Mann, haben aber wesentlich mehr Mehrkosten alleine schon wegen der Menstruation und den damit verbundenen Beschwerden, die von Männern in den Vorständen von "global players" WISSENTLICH und VORSÄTZLICH verursacht werden und hohe Behandlungskosten verursachen und uns solche Schmerzen bereiten, dass wir vom Job ausfallen, weil wir beim Arzt behandelt werden müssen.
Euer Denken ist männlich; das ist der Fehler. Ihr könnt euch nicht einmal vorstellen was eine Frau für Belange haben könnte – die eben heute GELD kosten und zeitintensiv sind.
Ihr nehmt wahrscheinlich deshalb automatisch an, dass wir Teilzeit arbeiten. Aber das Patriarchat hat uns die Belange auferlegt und wir versuchen darin zu überleben.
Frauen und Männer sind verschieden. Und dieser Umstand bedeutet einfach, dass wir ganz unterschiedliche Bedürfnisse haben. Ihr müsst das sehen und vorallem BEHERZIGEN!

Weiter als bis zur eigenen Nasenspitze wurde hier nicht gedacht!
Das ist nicht vegan mit Menschen so umzugehen.
Auch Menschen sind Tiere.
Eben ein gewisses biologisches Taxon unter vielen.

Diese Aussage "genügsame Lebensweise" – das kann nur von einem Mann stammen. Auch wenn da kein Name stünde!!

Richard Gere hat für einen Film als Sandler gelebt.
Männer müssen gezwungen werden für mindestens einen Monat als Frau zu leben – JEDEN TAG – von morgen früh, bis spät abends und all die psychische, sexuelle, körperliche, mentale Gewalt erleben, die ihre Mitmänner, uns, wegen unseres Körpers, antun.
Die körperliche monatliche Pein und die Behandlungskosten für Periodenschmerzen kann man euch ja nicht zufügen, das wäre ja vorsätzliche Körperverletzung. Bei einer Frau sagt ihr dann "wir reagieren über"… – für uns heißt es Jobverlust, Armut und obdachlos.
Ihr scheint nur diese Sprache verstehen zu können.
Das ist mies, ständig werden wir, wie die Tiere, unterdrückt und auch so behandelt. Es ist unerträglich.

Das ist unrealistisch so ein Jobangebot in dieser patriarchalen, von euch errichteten, materiellen Welt.

Für Betriebsberatungen, wie diese hier von mir, erhält man einmalig schon das drei- vierfache von eurem Monatsgehalt. Das ist die Realität.

Sibylle Schmid
vor 4 Monaten

Von einer Arbeit sollte man schon leben können….

Torsten
vor 4 Monaten

Von umgerechnet ca. 530 Euro im Monat kann ich leider auch nicht leben.

Teilzeitstellen und Minijobs werden wie Sand am Meer angeboten hier in Deutschland, aber dann muss man schon zwei oder drei davon haben, um überhaupt irgendwie über die Runden zu kommen. Das passt dann bloß zeitlich nicht, weil in der Regel alles nur für vormittags ausgeschrieben ist.

Ich würde gern im sozialen Bereich arbeiten, aber ich möchte nicht dafür hungern müssen. Da bleibt dann leider nur die Industrie. Traurig, aber wahr.