Vortrag

Warum die Tierrechtsbewegung Utopien braucht

Im Kampf gegen die Tierausbeutung macht sich bisweilen ein Gefühl der Machtlosigkeit und Verzweiflung breit. Tierrechtsphilosoph Nico Müller betont die Bedeutung von Utopien, die Hoffnung und Vorfreude auf eine tierfreundliche Zukunft wecken.

27. April 2024
19:30 Uhr
Stube Progr

Die Tierrechtsbewegung ist traditionell kritisch. Zurecht, denn wo immer man hinsieht, werden Tiere ausgebeutet, unterdrückt und ignoriert. Die Philosophie hat dazu beigetragen, dass unsere Bewegung ihre Gesellschaftskritik in immer feineren und vielfältigeren Begriffen ausdrücken kann. Gleichzeitig nimmt jedoch das zu, was die Psychologin Clare Mann als «Vystopia» bezeichnet hat (abgeleitet von «vegan» und «Dystopie»): ein Gefühl der Machtlosigkeit, Entfremdung und Verzweiflung im Angesicht einer Gesellschaft, die Tierausbeutung normalisiert und perpetuiert. Es braucht die Utopie – richtig eingesetzt – als Gegengift. In seinem Vortrag erzählt Tierrechtsphilosoph Nico Müller (Universität Basel) von den lebenswichtigen Funktionen der Utopie für unsere Bewegung und plädiert für Hoffnung, Entschlossenheit und Vorfreude auf eine tierfreundliche Zukunft.

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