Hallo Tierrechtsbewegung

Die erste von tier-im-fokus.ch (TIF) organisierte Demonstration ist Geschichte. In Anlehnung an Max Frisch könnte man sagen: Es wurden Menschen mobilisiert, gekommen ist eine Bewegung – die Tierrechtsbewegung.

700 TierrechtsaktivistInnen fordern die Schliessung aller Schlachthäuser

Rund 700 AktivistInnen aus der ganzen Schweiz sowie aus dem benachbarten Ausland sind am Wochenende nach Bern gekommen und forderten nichts Geringeres als die Schliessung aller Schlachthäuser. Die Kundgebung, die Teil einer internationalen Kampagne ist und heuer in 7 Ländern stattfand, erfolgte zum ersten Mal in der Schweiz.

Die Forderung ist grundsätzlich: die Gewaltkultur, die das gegenwärtige Mensch/Tier-Verhältnis prägt, muss ein Ende haben. Diese findet freilich nicht nur in Schlachthäusern statt, sondern auch in Produktion und Zucht von sogenannten Nutztieren.

Die Kundgebung führte quer durch die Berner Altstadt. Zum Rahmenprogramm gehörten zahlreiche Redebeiträge namhafter Persönlichkeiten der Tierrechtsszene. Am Schluss liessen die Teilnehmenden im Rahmen der aufsehenerregenden Strassenaktion „Die-In“ symbolisch das Leben.

» Video: https://vimeo.com/117479106

Erfolgreiche Mobilisierung und Medienresonanz

Für TIF war die Organisation einer Demo Neuland. Gemäss der Polizei, die die Kundgebung begleitete, verlief alles friedlich und ohne Zwischenfälle. Der grösste Erfolg lag jedoch in der Mobilisierung: neben Tierrechtsorganisationen aus der Deutsch- und Welschschweiz, konnten auch Leute aus dem Tessin sowie aus dem benachbarten Ausland mobilisiert werden.

Bemerkenswert ist auch die Medienresonanz: bereits im Vorfeld wurde TIF von der Onlineausgabe der Tageszeitung Der Bund umfangreich interviewt. Neben zahlreichen TV- und Radiosendern war an der Demo auch ein SDA-Journalist anwesend. Sein neutral formulierter Bericht griffen später schweizweit über 50 Redaktionen auf.

Der Anfang vom Ende

Diese Demonstration hat der Tierrechtsbewegung ein Gesicht verliehen. Die junge Bewegung, die sich oftmals in die Tradition anderer sozialen Bewegung wie der Frauen- oder Bürgerrechtsbewegung sieht, wird damit greifbar. Das war erst der Anfang. Der Anfang vom Ende. Das Ende der sogenannten Nutztierhaltung und anderen Formen der Tierausbeutung.

Die Demo wurde mit freundlicher Unterstützung des Tierrechts Topf 2014 ermöglicht.

Merci!

Der Dank gilt primär den dutzenden AktivistInnen, die sich oft bis tief in der Nacht ins Zeug legten. Ihr „Lohn“ ist ein grosses HelferInnenfest – ganz im Zeichen des Aktivismus: www.grilling-without-killing.ch. Möchtest du ebenfalls TIF-AktivistIn werden? Dann trag dich gleich in unseren Verteiler ein.

Die Gesamtkosten für die Demo belaufen sich auf mehrere tausend Franken. Falls Du helfen möchtest, die Kosten zu decken, würden wir uns über eine Spende freuen. Denn: obwohl alle HelferInnen ehrenamtlich arbeiteten, kostet auch Aktivismus viel Geld.