14Apr 17
Aktion
Die dunkle Seite von Ostern
Auch dieses Jahr haben wir vor Ostern mit zwei Aktionen auf das millionenfache Leid, welches sich hinter den bunten Eiern verbirgt, aufmerksam gemacht. Um auf das Leid der Tiere aufmerksam zu machen, protestierten wir am 1. April 2017 in einer aufsehenerregenden Strassenaktion mit Containern und verteilten Osterflyer an die PassantInnen. Um auf vegane Alternativen aufmerksam zu machen, haben wir dann am 8. April 2017 auf dem Kornhausplatz Bern selbstgebackene Osterfladen, Zöpfchen und «Zopftierli» verkauft.
Archiv
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An unserer Protestaktion zeigten wir die «dunkle Seite von Ostern»: Nach dem Höhepunkt der Eier-Produktion vor Ostern werden die Legehennen entsorgt – 500.000 von ihnen werden gleich vor Ort vergast – ihre männlichen Geschwister ereilte dieses Schicksal bereits nach der Geburt. Rund 30% der Legehennen werden auf diese Art entsorgt – die übrigen werden grösstenteils auf eine lange Reise ins Ausland geschickt – und dort zu Wurstwaren verarbeitet.
«Legehennen» in Müllcontainern
Um auf diese «dunkle Seite von Ostern» aufmerksam zu machen, zogen wir am 1. April 2017 mit Müllcontainern durch die Stadt Bern, verkleidet als Hühner oder Müllmenschen. Diese Aufmachung stand symbolisch für die Entsorgung der Legehennen. Dabei verteilten wir Flyer. «Ich will es gar nicht wissen», meinten die einen. «Ich weiss, wie das läuft», meinte hingegen eine Person mit Landwirtschaftshintergrund. Andere kaufen ihre Eier nur beim Bauern ihres Vertrauens, bei dem die Hühner angeblich kein so trauriges Schicksal ereilen soll – doch stecken die Eier eben auch in allerlei Produkten des täglichen Gebrauchs. Und hin und wieder hörten wir auch: «Ich lebe bereits vegan.» Einige wollten es genau wissen und es ergaben sich längere Gespräche – diese bleiben hoffentlich in Erinnerung, wenn es darum geht, die Eier für Ostern zu kaufen.«Zopftierli» auf dem Kornhausplatz
Eine Woche später, am 8. April 2017, stand wie bereits vor einem Jahr der TIF-Osterstand auf dem Kornhausplatz. Angeboten wurden Osterfladen, Zöpfchen und «Zopftierli», die einen Tag zuvor von fleissigen AktivistInnen gebacken wurden. Und diese Leckereien waren natürlich ohne tierliche Zutaten wie z.B. Eier. Damit wollten wir aufzeigen, dass ein Verzicht auf die Qual der Tiere keineswegs mit einem Verzicht auf den Genuss einher geht – und eine «helle Seite von Ostern» beleuchten.Fotogalerie Osteraktion vom 1. April 2017
Fotos © Joël Gudenrath und Klaus Petrus
Fotogalerie Osterstand vom 8. April 2017
Fotos © Ilona Ryser und Klaus Petrus
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